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Destillerie Kammer-Kirsch GmbH
Destillerie Kammer-Kirsch GmbH

Tradition, die man schmeckt


Brennkunst seit 1909 – vom Schwarzwald in die Welt

Die Wurzeln von Kammer-Kirsch reichen zurück bis ins Jahr 1909, als alles mit dem Anspruch begann, echtes Schwarzwälder Kirschwasser in handwerklicher Qualität zu destillieren – unverfälscht, charaktervoll und jenseits industrieller Massenproduktion. Was einst als regionale Lehrbrennerei entstand und 1923 zur Kammer-Kirsch GmbH wurde, ist heute ein international geschätzter Name für Edelobstbrände, Geiste und hochwertige Craft-Spirituosen.


Der Anspruch von damals gilt noch heute: Qualität entsteht durch Erfahrung, Sorgfalt und das richtige Gespür für den Moment. Zwar sind unsere Brennblasen auf dem neuesten technischen Stand und könnten vollautomatisch betrieben werden – doch wir setzen bewusst auf traditionelle Handarbeit:

Drei 750-Liter- und zwei 600-Liter-Brennblasen werden von unseren Brennmeistern manuell gesteuert. Vorlauf und Nachlauf werden nicht per Sensor geregelt, sondern mit geübtem Auge, feiner Nase und erfahrenem Gaumen beurteilt – immer mit Blick auf Reinheit, Aromenbalance und Charakter. So entstehen in unserer Destillerie seit Generationen Destillate mit Tiefe, Klarheit und Herkunft – gereift in Eichenholz, gelagert unter optimalen Bedingungen in unserem historischen Gewölbekeller und mit einem kompromisslosen Qualitätsanspruch.

Kammer-Kirsch steht für echtes Handwerk, gelebte Tradition und Destillierkunst aus dem Schwarzwald – gemacht für Genießer auf der ganzen Welt.

Gegründet 1909

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1909

Qualitätskrise bei Obstbränden

Die Obstbrandbranche war im Chaos: Hochwertige Brände wie Schwarzwälder Kirschwasser wurden von minderwertigen, mit reinem Alkohol verdünnten Produkten verdrängt. Die Landwirtschaftskammer Baden reagierte und gründete eine Qualitätsorganisation. Dr. Karl Müller richtete eine eigene Abteilung für Wein und Spirituosen ein und begann, hochwertige Marken aufzukaufen und zu fördern.

1909
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Entstehung der Marke Kammer-Kirsch

Am 21. Juni 1912 wurde der Markenname „Kammer-Kirsch“ zusammen mit dem badischen Wappen beim Deutschen Kaiserlichen Patentamt eingetragen – der Beginn einer Qualitätsmarke.

1912
1912
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1917

Das Trachtenpaar als Markenzeichen

Am 13. Januar 1917 ließ Kammer-Kirsch das berühmte „Trachtenpaar“ als Warenzeichen schützen – es ziert seither alle eckigen Flaschen, basierend auf der Originalgrafik von Arthus Albrecht.

1917
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Expansion

Während des Ersten Weltkriegs wuchs der Absatz. Eine Abfüll- und Lagerhalle entstand auf einem Kasernengelände in Forchheim. Nach dem Krieg wurde eine Versuchsbrennerei in Oppenau eingerichtet – mit modernster Technik und Schulungen für Kleinbrenner.

1914–1918
1914–1918
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1919

Gründung der Obstbrandweinstelle GmbH

Am 30. September 1919 wurde die Obstbrandweinstelle GmbH gegründet, später Deutsche Edelbranntweinstelle GmbH. Sie übernahm die kommerzielle Produktion. Die Lagerflächen in Forchheim wurden zu klein – man zog in die Sinner-Brauerei in Grünwinkel um.

1919
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Gründung der Kammer-Kirsch Aktiengesellschaftchrift

Am 31. August 1923 entstand die Kammer-Kirsch AG mit einem Kapital von 100 Mio. Papiermark. Sie übernahm die Abfüllung und Markenführung. Die Qualität blieb unter Kontrolle der Landwirtschaftskammer.

1923
1923
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1928

Übernahme der Brennerei Oppenau

Zum 1. Juli 1928 übernahm Kammer-Kirsch AG die Versuchs- und Schulungsbrennerei in Oppenau. Forschung und Ausbildung gingen weiter.

1928
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Schutz der Kultflasche

Am 29. April 1929 wurde die eckige Kammer-Kirsch-Flasche als Warenzeichen eingetragen – Symbol für Schwarzwälder Obstbrände. Erste Exporte nach Amerika erfolgten 1935.

1929
1929
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1932–1935

Seldeneck wird neuer Firmensitz

Die Gebäude der ehemaligen Seldeneck-Brauerei wurden schrittweise erworben – heute Firmensitz. 1935 gingen erste Flaschen Kammer-Kirsch nach Amerika.

1932–1935
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Zerstörung im Zweiten Weltkrieg

Im Krieg wurde der Betrieb in Karlsruhe durch Brandbomben zerstört. 500.000 leere und 25.000 gefüllte Flaschen gingen verloren. Doch 3.000 Liter Alkohol wurden gerettet – Grundlage für den Wiederaufbau nach dem Krieg.

1939–1945
1939–1945
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1945–1949

Umstrukturierung und Neustart

Nach dem Krieg wurde die Geschäftsführung neu besetzt. 1948 kehrte Max Schabbel zurück. In Oppenau übernahmen zunächst lokale Kräfte die Leitung, bevor Schabbel auch dort 1949 übernahm. Er prägte das Unternehmen 38 Jahre lang.

1945–1949
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Wiederaufbau der Brennerei

1950 nahm die neu errichtete Brennerei in Karlsruhe den Betrieb wieder auf. Ab 1953 wuchs der Umsatz deutlich. 1955 wurde auch die Oppenauer Brennerei neu gebaut.

1950
1950
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1961

1961 – Umwandlung zur GmbH

Unter Leitung von Karl Erdrich wurde die AG 1961 in eine GmbH umgewandelt, welcher das Unternehmen 29 Jahre leitete und zu Erfolg führte.

1961
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Gerald Erdrich und die Internationalisierung

Unter Gerald Erdrich wurde das Unternehmen international erfolgreich. Exporte nach Amerika, Japan und Thailand, und die Kooperation mit der Rothaus-Brauerei zur Whiskyproduktion machten Kammer-Kirsch international bekannt.

Seit 1989
Seit 1989
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1991

Markenübernahmen und Importstart

Kammer-Kirsch übernahm 1991 die Marken „Freiherr von Seldeneck“ und „Haas & Bulacher“ von UDV/Diageo sowie Teile der Importabteilung von Asbach AG – Startpunkt des heutigen Importgeschäfts.

1991
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Schwarzwälder Brennkunst mit Weltruf

Kammer-Kirsch steht heute für herausragende Obstbrände, Whisky und eine traditionsreiche Destillierkunst – verwurzelt im Schwarzwald, geschätzt in aller Welt.

Heute
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